|
zurück
|
Alter Stadthaussaal, Marktgasse 53, Winterthur Mittwoch 27. Mai 2020, 20 Uhr
Wegen der Corona-Krise verschoben in die Saison 2021-22 Termin wird noch bekannt gegeben
Quartetto Prometeo: Ecce Homines Quartetto Prometeo: Giulio Rovighi - Violine, Aldo Campagnari - Violine, Danusha Waskiewicz - Viola, Francesco Dillon - Violoncello & Egidius Streiff - Viola
Klaus Huber (1924 - 2017)
|
Ecce Homines (1998) für Streichquintett
|
W. A. Mozart (1756 - 1791)
|
Quintett g-moll KV 515 (1787)
|
|
Ecce Homines ist eines der Schlüsselwerk des Schweizer Komponisten Klaus Huber, unter den Komponisten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine der markantesten Erscheinungen. „Seit über zwanzig Jahren beschäftigt mich die Idee, für diese Mozartische Besetzung zu komponieren, wobei sein Quintett in g-moll wie ein vom Föhn durchsichtig gewordenes Gebirge in äußerster Ferne steht. Jetzt, da ich daran arbeite, versinke ich immer wieder in Hoffnungslosigkeit.“ Huber gelingt hier eine erschütternde Rundschau, die den Zuhörer trotz des vorangehenden Dictums voller Hoffnung entlässt. Das Quartetto Prometeo begeisterte das Winterthurer Publikum schon 2016. Egidius Streiff hat vielbeachtete Einspielungen mit Klaus Hubers Musik vorgelegt. Die Musiker werden die Werke anschliessend auf CD einspielen.
weiteres Konzert: Dienstag 26. Mai 2020 um 20.00 Uhr im Gare du Nord Basel
|
Alter Stadthaussaal, Marktgasse 53, Winterthur Samstag 4. April 2020, 20 Uhr
Wegen der Corona-Krise verschoben auf den 26. Nov. 2021
Interludes intimes Trio catch: Boglárka Pecze, Klarinette; Eva Boesch, Violoncello; Sun-Young Nam, Klavier
Gérard Pesson
|
Catch Sonata (2016)
|
Younghi Pagh-Paan
|
Silbersaiten II (2010)
|
Michael Pelzel
|
as time goes by (2018)
|
Daj Fujikura
|
Hop (2019) Schweizer Erstaufführung
|
Werner Bärtschi
|
Frühmorgens am Daubensee für Klavier solo (1986/88)
|
Georges Aperghis
|
Trio (1998)
|
|
Der griechische Komponist Georges Aperghis, besonders bekannt für sein Musiktheater, entwarf in seinem 1998 entstandenen Trio verschiedene Szenen als eine Art Bühnenbild - von kurzen „Interludes intimes“ für Soloinstrumente, bis hin zu lebhaften und fast schon animalischen Episoden. In der Form von Aperghis’ Trio ist auch das ganze Konzert des Trio Catch bei musica aperta aufgebaut: Es erklingen höchst unterschiedliche Klarinettentrios der letzten zwanzig Jahren, durchsetzt mit Solowerken von Michael Pelzel und Werner Bärtschi als „Interludes intimes“.
Catch! Das Publikum fangen. Die so unterschiedlichen Klangfarben von Klarinette, Violoncello und Klavier virtuos zur Entfaltung bringen und sich dabei immer wieder neu auf die Suche nach dem gemeinsamen, unverwechselbaren Klang begeben – das macht das spezielle Profil des Trio Catch aus. Das in Hamburg beheimatete Trio arbeitete in den neun Jahren seines Bestehens bereits mit zahlreichen Komponisten zusammen, darunter Georges Aperghis, Beat Furrer und Helmut Lachenmann. 2014 erschien beim Label col legno die Debüt-CD des Trios „in between“, 2016 die CD „Sanh“. Die dritte CD „as if“ (erschienen 2019 beim Label bastille musique) wurde mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Eine rege Konzerttätigkeit führte das preisgekrönte Trio Catch bisher durch Südamerika, Asien und Europa sowie zu Festivals wie Ultraschall Berlin, Musica Strasbourg, Heidelberger Frühling, Schleswig-Holstein Musikfestival, Klangspuren Schwaz und Wittener Tage für neue Kammermusik. Highlights der Saison 2019/20 sind Auftritte in der TauberPhilharmonie Weikersheim, im Schumann Haus Leipzig sowie bei den Festivals Festival d’Automne in Paris, November Music in ´s-Hertogenbosch und Contempuls Prag. ( www.triocatch.com )
|
Villa Sträuli, Museumsstrasse 60, Winterthur Dienstag 18. Februar 2020, 20 Uhr
tics & tricks Anna Gschwend, Sopran und Julia Pfenninger, Cello
Foto: Matthias Roider
Jürg Wyttenbach (1935)
|
Two nonsense Verses, an Epigram and a Madrigal (1964)
|
Christoph Neidhöfer (1967)
|
4 Lieder nach Robert Walser (1995)
|
Helmut Zapf (1956)
|
Lied - rechenschaft (Wolfgang Hilbig 1968) (2005/08)
|
Jürg Wyttenbach (1935)
|
ENCORE! Tics and tricks for an actress and a cello-player (1987) Text: Alphonse Allais, "A Rajah who is bored"
|
Taymur Streng (1962) / Namesi
|
Elektroakustische Studie IV vor bewegtem Bild - ein Musikvideo
|
Roland Moser (1943)
|
...wie ein Walzer auf Glas... (1986)
|
Martin Chr. Redel (1947)
|
Bekenntnissplitter (2017)
|
Jürg Wyttenbach (1935)
|
4 Kanzonen (1964)
|
|
Jürg Wyttenbach ist bekannt für seine witz- und wortreichen Kompositionen, die die Grenzen zwischen Musik und Theater verwischen. In „ENCORE!“ lässt er so die Musiker Dinge tun, die sie eigentlich gar nicht gelernt haben und schafft so eine ihm ganz eigene Situationskomik. Tics werden aufgedrängt – man wehrt sich, es wird abgerechnet. Der visuelle Aspekt ist stets vertreten, und es entstehen zum Teil clowneske – ja beinahe groteske Situationen. Dennoch: seine subtile und klar definierte Klangsprache lässt den klugen Kopf dahinter erahnen. Kombiniert werden Wyttenbachs Werke mit Musik, die ihrerseits ebenfalls eine durchaus theatralische, dramatische Seite hat, und mit einem veritablen Musikvideo, bei dem . So erleben Musikerinnen und Publikum während des Konzerts ein Wechselbad der Gefühle und begegnen Lug und Trug, an Wahnsinn grenzende Angst, einem skurrilen Tanz, aber auch einem mit der Vergänglichkeit konfrontierten Schneemann oder einer grössenwahnsinnigen Möwe. Und in Helmut Zapfs Vertonung von "rechenschaft" benennt Wolfgang Hilbig seine Randlage in der DDR, obwohl er, Arbeiter und Dichter, eigentlich der Prototyp des Systems wäre.
|
1. Januar 2020, 20 Uhr - Alter Stadthaussaal, Marktgasse 53 (über dem Kellertheater), Winterthur
Werner Bärtschi zum siebzigsten Geburtstag
Werner Bärtschi, Klavier
Belenus Quartett Seraina Pfenninger - Violine, Anne Battegay - Violine Esther Fritzsche - Viola, Jonas Vischi - Violoncello
Programm
Werner Bärtschi (1950)
|
In Trauer und Prunk (1984)
|
Wolfgang Amadeus Mozart (1756 - 1791)
|
Klavierquartett Es-dur KV 493 (1786) Allegro Larghetto Allegretto
|
|
*********
|
Terry Riley (1935)
|
El Hombre (1993)
|
Werner Bärtschi
|
Fünf Arten, sich am eignen Schopfe aus dem Sumpf zu ziehen für Klavier und Streichquartett (1996-2009) Wiederkehrende Signale Sehr zart vorzutragen ‘Ενδεκα (Hendeka) Es sind die Schnecken, die den Weg am besten kennen Capriccio
|
|
Werner Bärtschi verkörpert die früher selbstverständliche Einheit von Komponist und Interpret. Wie stark die beiden Tätigkeiten sich gegenseitig befruchten, zeigt sich im klug zwischen Eigenem und Fremdem ausbalancierten Programm: Dem beginnenden Klaviersolo, das experimentelle Klang- und Geräuscheffekte in die tradierte Musiksprache integriert, folgt ein Mozartsches Klavierquartett, das alles auf die knappste Form reduziert. Und zum spanisch angehauchten El Hombre gesellen sich abschliessend Bärtschis gross angelegte "Fünf Arten, sich am eignen Schopf aus dem Sumpf zu ziehen"
ein ausführlicher Bericht zum Konzert von Werner Bärtschi selbst.doc
|
Villa Sträuli, Museumsstrasse 60, Winterthur Donnerstag 12. Dezember 2019, 20 Uhr
Capricci e Capricci: Niccolò Paganini & Salvatore Sciarrino Egidius Streiff - Violine
Niccolò Paganini (1782-1840)
|
6 capricci op.1 (1802-1817)
|
Salvatore Sciarrino (1947)
|
6 capricci (1976)
|
|
Schwindelerregende Virtuosität und meditative Konzentration!
Ich bin ein echter Autodidakt“, sagt der 1947 in Palermo geborene Komponist Salvatore Sciarrino von sich. Er suchte stets eigene Wege in der Musik und fand schließlich zu einer einzigartigen Klangsprache, die das Verhältnis zwischen Klingen und Schweigen neu definiert. Dennoch ist für sein Schaffen das Aufgreifen und Weiterführen musikalischer Traditionslinien sehr wichtig. So reiht er sich mit seinen 1975/76 entstandenen Capricen in eine lange Tradition von virtuosen Kompositionen für Solo-Violine ein. Beginnend im 18. Jahrhundert mit Locatelli und Tartini, führte Niccolò Paganini sie mit seinen 1820 veröffentlichten 24 Capricen op. 1 zu einem Höhepunkt. Dieser Zyklus hatte fortan Modellcharakter. So deutet auch Sciarrino den Begriff „Capriccio“ in diesem traditionellen Sinn als „virtuose, akrobatische Übung“ und schließt musikalisch direkt an sein Vorbild an. Durch die für Sciarrinos Musik typischen, geräuschhaften Klänge scheinen Gesten Paganinis deutlich hervor: Die Arpeggio-Bewegungen der ersten Caprice übernimmt Sciarrino, kehrt sie um bzw. führt sie in die Höhen der fünfgestrichenen Oktave. Sciarrinos zweite Caprice greift die Trillerketten der sechsten von Paganini auf, während die schnellen Läufe der 16. Caprice Vorbild für das Presto in Sciarrinos Zyklus wurden. Sciarrinos letzte Caprice lehnt sich mit der Wiederaufnahme der wichtigsten Motive an die letzte Caprice von Paganini.
Egidius Streiff verwebt in seinem Programm die Werke der beiden Italienischen Komponisten und erntete dafür begeisterten Beifall bei Publikum, Kritikern – und Salvatore Sciarrino bezeugte: «Nun höre ich das erste Mal die Kombination, wie ich sie mir vorstellte». Der Schweizer Geiger – seit einigen Jahren Mitglied von Musica Aperta und in Winterthur bestens eingeführt – ist nicht zuletzt bekannt für seine Auftritten mit Violine solo: «Es ist eine eigenartige Mischung zwischen Eigenverantwortung, Risiko und direkter Zwiesprache mit dem Publikum. Am Capricci-Programm liebe ich ganz besonders den wunderbaren Moment des „Auftauchens“ nach einer knappen Stunde gemeinsamer Konzentration.“ www.egidiusstreiff.ch
weiteres Konzert: 8.Dezember 17.00h, Gare du Nord, Schwarzwaldallee 200, Basel
|
Villa Sträuli, Museumsstrasse 60, Winterthur Donnerstag 21. November 2019, 20 Uhr
Zeitenspiegel Mario Caroli - Flöte & Akiko Okabe - Klavier
Toshio Hosokawa (1955)
|
“Lied" für Flöte und Klavier (2007)
|
Robert Schumann (1810-56)
|
Drei Romanzen op 94 (1849)
|
Beat Furrer (1954)
|
presto für Flöte und Klavier (1997)
|
Werner Bärtschi (1950)
|
Toccata a due für Flöte und Klavier (1987)
|
Max E. Keller (1947)
|
autonomia e dialogo für Flöte und Klavier (2015)
|
André Jolivet (1905 -1974)
|
Sonate für Flöte und Klavier (1961) 1. Fluide 2. Grave 3. Violent
|
|
Das Duo Mario Caroli - Akiko Okabe arbeitet seit vielen Jahren zusammen und verfolgt gemeinsam ein besonderes Konzept: Es verbindet Avantgarde mit Tradition, aus der sie entspringt, und eröffnet somit seinem Publikum immer wieder neue Klang- und Hörwelten. Die Konfrontation von neuer und alter Musik ermöglicht ein völlig neues Hören; man hört alte Musik mit neuen Ohren und neue Musik mit Traditionsbewusstsein. Mario Caroli und Akiko Okabe gelten als innovative Interpreten traditioneller Klangschönheiten ebenso wie zeitgenössischer Klangwelten.
Das Programm für musica aperta mit zwei Schweizer Komponisten präsentiert eine sehr breite Palette des Ausdrucks, von Schumann bis zu jüngeren Werken. Zu Beginn lässt das Lied von Toshio Hosokawa mit ruhigen und gefühlvollen Klanglandschaften neugierige Ohren wunderbarerweise öffnen und einen umarmend willkommen heissen. Robert Schumanns "drei Romanzen" hat man wegen ihres beschaulichen Charakters und ihrer schlichten Form als Rückzug des Komponisten in die biedermeierliche Idylle, ja geradezu als Flucht ins häusliche Glück vor den revolutionären Wirren der Jahre 1848 und 1849 verstanden. Tatsächlich aber kamen diese Stücke dem Interesse der demokratisch bewegten Öffentlichkeit an allgemein verständlicher Kunst entgegen. „presto“ von Beat Furrer schickt die Interpreten in ein Labyrinth, in dem sie sich nie treffen. Der Schweizer Komponist und Pianist Werner Bärtschi erzeugt eine aussergewöhnliche Klanglichkeit besonders in der Klavierpartie durch präparierte Saiten und seine Virtuosität. Im Werk „autonomia e dialogo“ von Max E. Keller geht es um den Diskurs zweier Instrumenten: man hört sie reagieren, ignorieren, opponieren, verschmelzen, sich entwickeln und regredieren. Zum Schluss ist mit der „Sonate“ von André Jolivet eines der Meisterwerk des zwanzigsten Jahrhunderts für das Flötenrepertoire zu hören.
Akiko Okabe tritt nach dem Studium in Tokio und Freiburg i.Br. als Solistin und als Kammermusikerin auf. Seit 2006 ist sie festes Mitglied des Ensembles Aventure Freiburg i.Br., einer der renommiertesten Gruppen zeitgenössischer Musik. Unzählige Uraufführungen auf der verschiedenen Kontinenten, Workshops in verschiedenen Ländern und mehrere CDs. Als Solistin konzertiert sie mit einem breiten Repertoire von Mozart bis Spahlinger mit verschiedenen Orchestern Europas. Als Kammermusikerin arbeitet sie seit mehrere Jahren mit dem Flötist Mario Caroli: Konzerte in verschiedenen Ländern Europas. Dabei werden ihre Programme mit der durchdachte Gegenüberstellung der Musik der Vergangenheit und der Gegenwart vom Publikum hoch geschätzt. Seit 2019 hat sie einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik in Freiburg.
Mario Caroli studierte in Bologna und in Wien. Nach dem Gewinn des Kranichsteiner Musikpreises in Darmstadt (Ferienkurse für Neue Musik) startete er eine sehr erfolgreiche Karriere als Soloflötist. Er spielte als Solist mit verschiedenen Orchestern wie Philharmonia London, SWR und WDR Sinfonieorchester, Orchestre de Radio France Paris, Orchestre National de Belgique, Basel Sinfonietta, Tokio Philharmonic. Viele Komponisten haben ihm Stücke gewidmet. Er hat an der Hochschule für Musik in Lugano unterrichtet sowie an der Hochschule für Musik in Strassburg, wo er lebt. Mario Caroli ist heute Professor für Flöte an der Hochschule für Musik in Freiburg. Er ist Solist und Kammermusiker (seit 2019 er ist der neue Flötist des Ensemble Recherche in Freiburg), und er hat Philosophie an der Universität Bari studiert und abgeschlossen (Thesis über Nietzsches "Der Antichrist" ).
Flyer.pdf
|
Freitag, 4. Oktober 2019, 20 Uhr Alter Stadthaussaal, Marktgasse 53, Winterthur
Verstanden? Eunoia Quintett: Johanna Greulich (Sopran), Stephen Menotti (Posaune), Ellen Fallowfield (Cello), Clemens Hund-Göschel (Klavier) und Louisa Marxen (Schlagzeug)
Kurt Schwitter (1887-1948)
|
Ursonate (1922-32)
|
Sidney Corbett (1960)
|
Ceneri (2013)
|
Thierry de Mey (1956)
|
Silence must be! (2002)
|
Erik Ona (1961)
|
Fünf Lieder (2003)
|
Chikako Morishita (1981)
|
Uraufführung
|
Yair Klartag (1985)
|
Hat Trick (2009/13)
|
Carola Bauckholt (1959)
|
Schraubdichtung (2010)
|
Isabel Mundry (1963)
|
Textile Nacht (2014)
|
|
Wie macht man sich denn eigentlich verständlich? Oder eher wie geht man mit dem sich-nicht-verständlich-machen-können um? Dieser Frage geht das Programm „Verstanden?“ des Eunoia Quintetts nach: Fehlende oder verquere Worte, verworrene Kommunikation und Missverständnisse, vertauschte Rollen und Unklarheiten. EUNOIA (griechisch für “beautiful thinking”) ist das kürzeste Wort, das alle fünf Vokale erklingen last. Diese komprimierte Schönheit findet sich auch in der Besetzung wieder. Mit Sopran, Posaune, Cello, Schlagzeug und Klavier repräsentiert das Eunoia Quintett alle Instrumentengruppen und deckt dadurch ein breites Spektrum an Klangfarben ab.
|
nach oben
|
|
|
|
|
|