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22. Saison 2020 - 2021 - Eintritt 30.- / 20.- Reservationen 076 518 59 29 www.musica-aperta.ch www.villastraeuli.ch
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«BRUNNENKRESSE» oder nur schnell das Glück streicheln Erwin Messmer, Texte und Lesung; Percussion Art Ensemble Bern: Daniel Scheidegger, Ferdinand Heiniger, Oliver Schär; Matthias Schranz, Violoncello
Hans Eugen Frischknecht (1939)
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Brunnenkresse (Kaum zu glauben) (2018) )
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Markus Hofer (1949)
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Parade (2018)
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Pierre-André Bovey (1942)
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Minimalmusic (2018)
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Ursula Gut (1955)
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Mitten im Leben (2010),
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Ursula Gut
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Nur schnell das Glück streicheln (2018)
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Ursula Gut
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Federleichtes Sommerkleid 1 (2010)
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Pierre-André Bovey
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Federleichtes Sommerkleid 2 (2010)
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Hans Eugen Frischknecht (1939)
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Alte Kneipen, Vielleicht unter dem Tisch, Brunnenkresse (2018)
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Jean-Luc Darbellay (1946)
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Am Chemifäger sis Päch (2018)
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Es ist ein Kraut gewachsen dagegen: Brunnenkresse! Ausserhalb der Zeit wächst sie gegen das Rieseln, das unaufhaltsame. Brunnenkresse - mitten im Fliessen bleibt sie, hält sich dagegen, taucht plötzlich auf als kleines Glück auf dem Tisch des Alltags - wo wiederum, auf verschiedenen Seiten zugleich, auch das Verhängnis droht. Erwin Messmers Gedicht „Brunnenkresse“ wächst und schlingt sich durch die vielfältige Morphologie seiner Gedichte, und diese wiederum werden durchwoben von den facettenreichen musikalischen Reflexionen des Berner Komponisten-Kollektivs l'art pour l'Aar.
Mit l'art pour l'Aar hat musica aperta schon seit vielen Jahren zusammengearbeitet, wobei jeweils Werke einzelner der fünf Mitglieder aufgeführt wurden. Wir freuen uns, nun erstmals das ganze Kollektiv präsentieren zu können - in einem leichtfüssig-humorvollen, und doch tiefgründigen Abend.
Erwin Messmer - Musiker und Schriftsteller Geboren 1950 in Staad SG am Bodensee. Matura Typ A. Studium der Philosophie und der Deutschen Literatur. 3 Berufsdiplome für Klavier und Orgel. Orgelkonzerte in Europa und Übersee, Radio- und TV-Aufnahmen, CDs. Literarische Tätigkeit als Lyriker und Publizist. 9 Gedichtbände. Redaktor der Literaturzeitschrift «orte». Artikel in «du. Die Zeitschrift der Kultur». Für sein Buch «Nur schnell das Glück streicheln» ist Erwin Messmer dieses Jahr für den Kurt Marti-Literaturpreis nominiert worden.
Letzte Gedichtbände: Klartext zum Wasserglas. Edition 8, Zürich, 2012 Äm Chemifäger sis Päch. DreyVerlag D - 77793 Gutach. 2014 Und wenn mein Teppich plötzlich flöge. Verlag Mäd Book Lyrik Vier, Basel, 2020 https://www.erwin-messmer.ch/vita.html
Percussion Art Ensemble Bern Becken, Trommeln, Pauken und Stabspiele, scheppernde Büchsen und donnernde Blechplatten, unzählige Instrumente aus verschiedenen Kulturen - die Reichhaltigkeit des Schlaginstrumentariums ist faszinierend und lässt vielfältige Klangwelten entstehen. Dazu ergeben schnelle Wechsel von Schlegeln, Instrumenten und Positionen ein eindrückliches visuelles Geschehen. Mit dem Percussion Art Ensemble Bern existiert in der Schweizer Hauptstadt seit 1994 ein professionelles Schlagzeugensemble, das sich seit seiner Gründung intensiv mit dem zeitgenössischen Musikschaffen auseinandersetzt (u.a. J. Cage, J. Meier, J.-L. Darbellay, U.P. Schneider, F. Frith). Die Mitglieder Daniel Scheidegger, Ferdinand Heiniger und Oliver Schär sind bestrebt, regelmässig innovative Projekte von höchster Qualität zu realiseren. Die von Daniel Scheidegger betriebene Programmation sucht vermehrt auch die Zusammenarbeit mit anderen Kunstrichtungen in Form einer interdisziplinären Gesamtkonzeption, sowie das Experimentieren mit neuen Präsentationsformen und Möglichkeiten der Musikvermittlung. Daniel Scheidegger und das Percussion Art Ensemble Bern wurden 2012 mit dem Preis für innovative Musikvermittlung des Kantons Bern für das Projekt «Alltagsmusik» ausgezeichnet.
Matthias Schranz konzertiert regelmässig als Solist, Kammermusiker und Rockmusiker sowohl in der Schweiz als auch im Ausland. Neben seiner Karriere als Cellist beschäftigt er sich mit der Improvisation und betätigt sich seit seiner Jugendzeit als Komponist, Gitarrist und Leadsänger in der Rockband "Sonorous Dynamo". Er arbeitet intensiv als Pädagoge an der Hochschule der Künste Bern und an der Musikschule Konservatorium Bern. https://www.rockcellist.ch/cellist/fotos/
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Alter Stadthaussaal, Marktgasse 53, Winterthur Sonntag 27. September 2020, 20 Uhr
Aus der Tiefe Ensemble Aventure (Freiburg i.Br.): Keiko Murakami, Flöte - Andrea Nagy, Klarinette - Wolfgang Rüdiger, Fagott Akiko Okabe, Klavier - Friedemann Treiber, Violine - Ellen Fallowfield, Violoncello
Jean-Luc Darbellay (1946)
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Dolmar (2000) für Bassklarinette, Violoncello und Klavier
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Nicolaus A. Huber (1939)
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ALGOL - Nachspiel zu "AION" (1968/72) für Klavier (mit Luftzeichnung und Maultrommel) (2019)
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Wolfgang Motz (1952)
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De Profundis (2011) für Fagott, Bassklarinette und große Trommel
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Jean-Luc Darbellay (1946)
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BACH (2008, rev. 2012) für Fagott solo
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Feliz Anne Reyes Macahis (1987)
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out of the depths (2017) für Klarinette, Fagott, Klavier und Violoncello
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Hans Eugen Frischknecht (1939)
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Quintett (1999) für Flöte, Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier
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Max E. Keller (1947)
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stillstehen, aufsteigen, improvisieren (2020) für Flöte, Klarinette, Fagott, Violine, Violoncello und Klavier UA
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Aus der Tiefe ist ein uralter religiöser und existenzieller Topos, der auf Psalm 130 zurückgeht: Aus der Tiefe rufe ich Herr zu Dir. Als Aufforderung zum Hören und Bekenntnis zur Hoffnung enthält De Profundis zugleich musikalische wie allgemein menschliche Aspekte, die von KomponistInnen vom Barock bis heute auf unterschiedlichste Weise verarbeitet worden sind.
In unserem Programm erstreckt sich die De Profundis-Thematik von Jean-Luc Darbellays eruptiver Vulkan-Komposition Dolmar über die brodelnde Energie seelischer Archetypen in Nicolaus A. Hubers neuem Klavierstück ALGOL bis zu den stimmlosen Rufen ohnmächtiger Menschen, denen die philippinische Komponistin Feliz Anne Reyes Macahis in out of the depths eine klagend-anklagende Stimme verleiht. Und aus den tiefsten Tönen von Fagott und Baßklarinette, die bis in die höchsten Registerlagen steigen, stimmt Wolfgang Motz in De Profundis einen Gesang der Sehnsucht und Hoffnung an, der in H. E. Frischknechts Quintett und im neuen Werk von Max E. Keller ein beredtes wie engagiertes Echo findet.
weitere Konzerte: Montag 28. September 2020, Konzertreihe Aventure Freiburg i.Br. Freitag, 16. Oktober 2020, l'art pour l'Aar, Le Cap (Französische Kirche) Bern
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Alter Stadthaussaal, Marktgasse 53, Winterthur Freitag 9. April 2021, 20 Uhr
Ensemble Horizonte - Bekenntnisse Ensemble Horizonte Detmold: Dante Montoya (Flöte), Jörg-Peter Mittmann (Leitung, Englischhorn), Merve Kazokoglu (Klarinette), Helene Schütz (Harfe), Mareike Neumann (Violine), Maria Pache (Viola), Martina Styppa (Violoncello) Yukinobu Ishikawa (Schlagzeug),
Max E. Keller (1947)
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Holzschnitte (2017)) für Flöte, Klarinette, Harfe, Schlagzeug und Streichtrio
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Jean-Luc Darbellay (1946)
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... bei einem Engel irgend (2017) für Flöte, Klarinette, Harfe, Schlagzeug und Streichtrio
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Sofia Gubaidulina (1931)
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Garten von Freuden und Traurigkeiten (1980) für Flöte, Viola und Harfe
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Jörg-Peter Mittmann (1962)
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Jenseits der Bläue (2013) für Flöte, Klarinette, Harfe, Schlagzeug und Streichtrio
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Farzia Fallah (1980)
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Lalayi - ein Schlaflied für Sohrab (2017) für Streichtrio
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Malika Kishino (1971)
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Lamento (2014) für Violine und Viola
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Sven-Ingo Koch
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Il Ricordo della Ciacona
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Von "Bekenntnismusik" wird mitunter dort gesprochen, wo ein Komponist rückhaltlos und ohne ironische Distanz für ihn substanzielle Standpunkte in einem Werk ausdrückt. Sie mögen Aspekte einer persönlichen Lebenssituation, einer politisch-gesellschaftlichen Weltlage oder Fragen der Philosophie oder Religion betreffen. Die Semantik solcher musikalischen Manifeste basiert - so sie nicht auf außermusikalische, meist textliche Grundlagen zurückgreift - auffällig häufig auf Traditionsbezügen. Es ist also "Musik über Musik", die die künstlerische Aussage in vielen Fällen transportiert.
weitere Konzerte: Samstag 10. April, l'art pour l'Aar, "Rotonda", Saal der Dreifaltigkeits Pfarrei, Bern Sonntag 11. April, Bonn, Sankt Helena
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Alter Stadthaussaal, Marktgasse 53, Winterthur Dienstag, 11. Mai 2021, 20 Uhr
Colores Trio Colores Trio: Matthias Kessler, Luca Staffelbach und Fabian Ziegler, Perkussion
Rainer Rubbert (1957)
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Amorces (2020/21)für Schlagzeug-Trio, UA, Auftrag von “musica-aperta”
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Thierry de Mey (1956)
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Musique de Table (1987)
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Olivier Messiaen (1908-1992)
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Prelude for Piano (1964)
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Darius Milhaud (1892-1974)
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Scaramouche (1937)
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Maurice Ravel (1875-1937)
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Le Tombeau de Couperin (1914-1917)
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Claude Debussy (1882-1918)
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Arabesques 1 & 2 (1888-1891)
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Camille Saint-Saens (1835-1921)
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Danse Macabre (1872)
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N.J. Zivkovic (1962)
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Trio per Uno (1998/9)
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musica aperta öffnet sich für eine spezielle Auseinandersetzug mit der Tradition: Das Colores Trio präsentiert zum einen Werke aus dem späten 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, welche in neuen Arrangements für Schlagzeugtrio jung und frisch klingen. So erscheinen diese bekannten und etablierten Werke in neuem Lichte, verborgene Qualitäten klingen auf. Andererseits spielt das Trio neue Werke, auch eines mit einer ausgeprägt szenische Komponente, nämlich die Musique de Table, wo drei Händepaare einen virtuosen Tanz auf drei Holzplatten ausführen. Auch das Entstehen neuer Werke ist dem Colores Trio ein grosses Anliegen: vom Berliner Rainer Rubbert erklingt das neues Werk: "amorce [amɔʀs] f: / Zünder, Auftakt, Köder, Beginn, [Film]anfang, erstes Teilstück, Keim / 19 Initialereignisse, die mehr versprechen könnten, sich aber selbst genügen."
Energiegeladen, facettenreich, innovativ. So präsentiert sich das Colores Trio, bestehend aus Matthias Kessler (*1997), Luca Staffelbach (*1996) und Fabian Ziegler (*1995). Die jungen, preisgekrönten Musiker aus der Schweiz und aus Österreich verbinden eine langjährige, ungebrochene Leidenschaft für das Schlagwerk und eine unendliche Spielfreude. Diese Eigenschaften kombinieren sie im virtuos aufspielenden Colores Trio. Kessler, Staffelbach und Ziegler pflegen ein breites Spektrum der perkussiven Literatur.
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Alter Stadthaussaal, Marktgasse 53, Winterthur Sonntag 30. Mai 2021, 20 Uhr
Reminiszenzen Streiff Quartett: Egidius Streiff, Daniela Müller, Mariana Doughty, Ekachai Maskulrat
L. v. Beethoven (1770-1827)
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Streichquartett op 130 (1826), Adagio ma non troppo – Allegro
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Sunjoo Cho (Korea,1988)
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Reminiszenz (2019)
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Beethoven
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op 130, Presto & Andante con moto, ma non troppo
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Sebastian Meyer (CH, 1994)
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people of the twentyfirst century (2019)
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Beethoven
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op 130, Alla danza tedesca. Allegro assai
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Heidi Baader-Nobs (CH, 1940)
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Ballade pour Nouria (2014)
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Beethoven
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op 130, Cavatina. Adagio molto espressivo – attacca & Finale. Allegro
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Erinnerungen: Verflossene Eindrücke vermischen sich in uns, wir erahnen wunderbare Bilder und Klänge. Nun nimmt uns die koreanische Komponistin Sunjoo Cho mit auf eine Erinnerungsreise durch ihre Klangwelt. Die Werke von Heidi Baader-Nobs sind von höchster Stringenz – umso überraschender präsentiert sich die Ballade pour Nouria als leicht hingetupftes «petit rien» mit zuweilen onomatopoetischen Anflügen. Sebastian Meyer,der jüngste Komponist, erforscht das Obertonspektrum der vier Streichinstrumente, wobei die Multiphonics je nach Instrument, Bogen, Strichgeschwindigkeit und Kontaktstelle anders irisieren.
weitere Konzerte Dienstag, 11. Mai 19.30 Uhr, Gare du Nord, Basel Samstag, 15. Mai 11.00, Plantage Bremen
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Alter Stadthaussaal, Marktgasse 53, 2.Stock, Winterthur Mittwoch 9. Juni 2021, 20 Uhr Achtung! Ort und Zeit geändert!
eventuell. fern Duo eventuell: Vera Wahl und Manuela Villiger, Saxophon
Mauro Hertig (1989)
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Neues Werk (2020) Auftrag musica aperta
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Felix Baumann (1961)
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unzuhause (2017) für zwei Saxophone
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Emilio Guim (1981)
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South and North (2017) für Tenor- und Altsaxophon, Video und Elektronik
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Francois Rossé (1945)
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Kanente (2008) für Altsaxophon und Elektronik
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Matthew Sholomowitz (1975)
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Letter piece Nr.5 (2008) for perfomer and musician
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Alex Mincek (1975)
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Ali (2010) für Altsaxophon
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Simon Steen-Andersen (1976)
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Difficultis Putting It Into Practice (2007) for 2 musicians
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Seit der Gründung des Schweizer Duos eventuell. suchen Manuela Villiger & Vera Wahl nach alternativen Formen und Wegen, zeitgenössische Musik authentisch aufzuführen und ihr einen adäquaten Raum zu (er)schaffen. Insbesondere die visuelle Wahrnehmung, das Ambiente und der Einbezug transdisziplinärer Medien sind für die beiden jungen Saxophonistinnen wichtige Stichworte und verlangen viel Aufmerksamkeit. Vermehrt setzt sich das Duo mit Performance-Stücken auseinander und zeigt sich mit Licht- und Videostücken. Im Projekt „eventuell. fern“ setzt sich das Duo mit der Thematik der räumlichen und zeitlichen Distanz auseinander. Die beiden Saxophonistinnen verkörpern während des Konzerts verschiedene Rollen – sie sind Musikerinnen, Sprecherinnen und Performerinnen – immer stehen jedoch schlicht und einfach zwei Menschen auf der Bühne. Diese Gegebenheit rückt immer mehr ins Interesse der Beiden und sie suchen nach Wegen, dies auch während des Konzerts auszudrücken.
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Villa Sträuli, Museumstrasse 60, Winterthur Dienstag 29. Juni 2021, 20 Uhr
Duo Diversitas - “Fuga dal Getto” Evgeniya Spalinger - Flöte, Marisa Minder - Gitarre
Art-Oliver Simon (1966)
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Miszellen III (2019) für Flöten und Gitarre
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Maxim Seloujanow (1967)
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Fuga dal Getto (2019) für Flöte und Gitarre gefördert durch die SKE und die Stadt Wien, Uraufführung
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Tobias Krebs (1993)
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Lumi unelma (Schneetraum) (2014/2020) für Flöte und Gitarre
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Max E. Keller (1947)
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Dialog, Einheit, Kontrast (2020) für Flöte und Gitarre, Uraufführung mit freundlicher Unterstützung der Fondation SUISA
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Michael Quell (1960)
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Temps et couleurs (1998) für Flöte und Gitarre
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Ulrich Gasser (1950)
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Herbstkälte im Nebel (1980) für Flöte und Gitarre
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Helmut Zapf (1956)
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wenn der Winter kommt (2002) für Flöte und Gitarre
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Jean-Jacques Dünki (1948)
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Eiland-Stadt-Ebene (1992) für Flöte und Gitarre
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Einen spannenden, von enormer Vielfalt und höchster Klangsensibilität geprägten Konzertabend bietet das Duo Diversitas mit der Flötistin Evgeniya Spalinger (RUS) und der klassischen Gitarristin Marisa Minder (CH). Das „Verlassen der Komfortzone“, des Vertrauten, Bekannten und daher in gewissem Sinne Vorhersehbaren ist das prägenden Element des Konzertabends. Dabei spannt das sehr vielschichtige Programm einen weiten Bogen unter anderem von den Schweizer Komponisten Ulrich Gasser, Max E. Keller, Jean Jaques Dünki und Tobias Krebs über den russischen Komponisten Maxim Seloujanow hin zu deren deutschen Kollegen Michael Quell und Art-Oliver Simon.
weitere Konzerte: Freitag, 28. August 2020 Randspiele Zepernick (bei Berlin) Mittwoch, 23. September 2020, 19.30 Uhr, Reihe Neue Kammermusik, Fulda Sonntag, 27.Juni. 2021,17 Uhr, maison 44, Steinenring 44, Basel (kürzeres Programm) Freitag, 22.Oktober 2021, Konzertreihe " Die rote Brille ", Wien
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Villa Sträuli, Museumstrasse 60, Winterthur Ende September 2021, 20 Uhr
FerVormt - Von Verwindung und Verstimmung Thirza Moeschinger, Bewegung und Julia Pfenninger, Cello
Zoltán Kodály (1885-1967)
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Sonate für Violoncello solo op.8 (1915)
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Shi-Rui Zhu (1954)
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Hymne – Musik für Cello solo ohne Bogen (2000/3)
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J.S. Bach (1685-1750)
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Suite Nr.5, BWV 1011
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Henri Dutilleux (1916-2003)
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3 Strophes sur le nom de Sacher pour Violoncelle solo (1976)
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Wie weit darf eine Verformung gehen? Wie stark eine Verstimmung sein? Wie verdreht eine Verwindung? – Ein Phänomen des 16.Jahrhunderts hangelt sich über das 20.Jahrhundert bis zur Musik unserer heutigen Zeit: Die Skordatur, also jegliche Abweichung der etablierten Stimmung eines Streichinstruments. Jedes der gespielten Werke hat seineeigene (Ver)-Stimmung, seine eigenen Gründe für seine Abweichung, seine eigene Klangwelt. Von experimentell bis praktisch, von cellistisch bis unerkennbar. Diese Verformungen des Klangkörpers Cello sollen nicht nur hör- sondern auch sichtbar werden. So treten die beiden Künstlerinnen in Interaktion, erforschen Zusammenhänge und Kontraste der Musik und der Bewegung, verschmelzen und verlieren sich wieder. Grenzen werden gezogen und verwischt – was am Ende bleibt, ist ein skordierter Mensch?
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